02 Mai, 2023

02.05.23 - Casa de la musica a la Playa

02.05. * 10.00 Uhr

Frühstück eine Stunde früher, ich bin ausgeschlafen und mache mich für den Umzug fertig. Mama Edgar macht ihren herrlichen Kaffee und irgendwie ist es mir ein wenig unangenehm zu gehen. Ich verspreche zu schreiben und bedanke mich viele Male.

12.00 Uhr

Ich suche die Tankstelle, die für Touristen angegeben wurde und stehe 2 Stunden in der Schlange. 600 km sollte ich mit einem Tank kommen, so der Mann bei der Übergabe. Ich habe keine 200 km hinter mir und die Anzeige zeigt vielleicht noch ein Drittel. Ich tanke lieber. Rauli sagt, was für ein Glück… nur 2h anstehen! In den nächsten Tagen werde ich versuchen einen Kanister für ihn zu füllen dort.

14.30 Uhr

Ignazio und Anna freuen sich, mich wiederzusehen. Ich beziehe mein altes Appartement und fühle mich sofort Zuhause. Um die Ecke warten Cappuccino und der wippende, hargere Sänger .

17.30 Uhr

Fertig zum Losgehen. Antje und Edgar haben einen Guide für mich gefunden, der mich in die Casa de la musica a la Playa begleitet. Ich soll um 18.00 Uhr zu einem Konzert mit Alain Perez, einem Salsa-Star, vor der Halle sein, (Konzertbeginn 18.30 Uhr) weil wohl meist 2 Konzerte am Abend  stattfinden… weit gefehlt!

Auch diesmal verlasse ich den Pfad meiner Irrungen durch Cubas Straßen nicht und brauche ewig für einen 10min Weg. Edgars Freund Mario-Alexis hält schon nach mir Ausschau, als ich um 18.15 Uhr eintreffe. Er steht mit seiner Gang vor dem herrlichen Gebäude, wir sind die Ersten. Von drinnen klingen die letzten Töne des Soundchecks – laut. Eine halbe Stunde später dürfen wir rein, ich zahle brav Eintritt für Mario, das macht man hier so…

Wir bekommen einen Tisch, hinten, neben den Soundmen. Goldrichtig, wie sich später herausstellen soll. Auch im Saal sind wir die Ersten, beeindruckend, mit einem Hauch von großartiger Geschichte, wie so vieles, das ich bisher gesehen habe. Wir sind fünf und werden mehr, je später Der Abend. Eine Flasche Havanna, 3 Cola, 3 Energiedrinks für’s erste. Die Lady ist neu und muss 4000 Pesos zahlen. Als würde man erst einmal seinen guten Willen zeigen müssen oder die Meute testet, wo die Kotzgrenze ist. Trotzdem gefallen sie mir gut. Sie sind herzlich, witzig und beschützend. Allen voran Mario!

Ich hole 30 Euro (da Kurs zwischen120 – 190 Pesos für 1 Euro schwankt = 3900 – 5700 €) aus der Tasche und sage – mehr hab ich nich. Das geht in Ordnung.

20.00 Uhr

Der Laden beginnt sich zu füllen, in den Gängen beginnen die ersten Paare sich warm zu tanzen. Ein weiterer Freund nach dem anderen gesellt sich zu uns, mafiöse Gespräche am Nebentisch. Wir trinken und lachen, ich fotografiere. Aus den Lautsprechern und an den Videowänden Musik – laut.

21.00 Uhr

Er erscheint! Alain Perez mit 11 köpfiger Band (key, b, g, dr, perc, tb, 2tr, sax, 2backvoc), in Trainingshosen und T-Shirt mit einem Zopf bis zum Po - zu laut. Die Crowd kennt es nicht anders und ist sofort dabei, tanzen, zuhören, knutschen - mir platzten die Ohren. Was immer Alains Stimme hergeben würde, es erstickt in den hohen Mitten der Lautstärke. Ich laufe in alle Ecken und fotografiere, die Menschen mögen ihn, er wirkt sympathisch. Und sie lassen sich gern fotografieren – zumeist. Ich denke es verleiht auch Bedeutung und Respekt. Ich muss mir keine Mühe geben zuvorkommend zu sein.

Mario fragt unentwegt ob alles gut ist para mi. Angenehmes Gefühl. Er bekommt kleine Küsse dafür. Alle seine Freunde sind Salsa-Tanzlehrer. Er auch. Scheiße, ich kann’s immernoch nicht richtig und ärgere mich die Schritte für eine perfekte Drehung immr noch nicht aus dem FF zu können. Mario-Alexis schaut drüber hinweg und nimmt, was eben geht. Wir lachen viel und man bemerkt nicht, wie die Zeit vergeht. Die tanzenden Freunde landen irgendwann auf der großen Bühne bei Alain. Unglaublich, was für ein Abend!

02.00 Uhr

Ups! Raus hier...

 















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