01.05. * 10.30 Uhr
Mama Edgar und Dani machen Frühstück und kümmern sich
herzlich. Sie wundern sich ein wenig über la alemana, die in der Sonne essen
will, keinen Zucker in den Kaffee braucht, den halben Tag Tee trinkt und
irgendwas ins Laptop schreibt oder ein Buch liest.
15.30 Uhr
Ich laufe durch La Playa und suche das Meer. Nicht mal das
ist ganz so einfach. Wir denken bei Playa weit, das hier ist aber eher wie eine
Gartenkolonie. Vorbei an einer uralten Telefonzentrale?, einem geschlossenen
Kindergarten und einem Bus, der mir irgendwie bekannt vorkommt. Vorn steht:
„Stadsdienst“. Meinen sie Stadt... oder Staat...? Wenn das nicht Kommunismus a
la Playa ist!
Dani und Mama haben je in unterschiedliche Richtungen
gezeigt auf die Frage nach dem Meer. Rauli am Telefon sagt: always down, down,
but be careful to remind the way back… Ich drehe mich x mal um.
Heute ist mal Belohnung dran – ich finde ein fast elitäres
kleines Restaurant direkt am Wasser, das so klar ist, dass man sofort
hineinspringen möchte. An dieser Stelle aber gefährlich, alles ist felsig.
Ein Oktopus-Carpaccio will angesichts der Situation im Land
nicht so ganz schmecken, auch wenn es zauberhaft aussieht. Mein Hirn spielt
mittlerweile ganz schön verrückt. Es hat damit zu tun aufzunehmen, zu
verarbeiten, zu begreifen und irgendwelche Schlüsse ziehen zu wollen. Gut, dass
ich auf dieser Reise nicht vorhatte das Land zu erkunden, nur Tuchfühlung
aufzunehmen.
Weg zurück - auf Anhieb. Auch das, neu. Ich geh’ mal früh zu
Bett, morgen soll viel passieren.
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